Über 75 Interessierte fanden sich auf dem Wanderparkplatz an der K1615 nördlich von Prevorst ein, um an der Pilzwanderung teilzunehmen, zu der der SPD- Landtagsabgeordnete Thomas Reusch- Frey und der SPD- Ortsverein eingeladen hatten.

Bei schönstem Spätsommerwetter konnte der  Vorsitzende Rolf Lutz die aus dem ganzen Kreis angereisten Leute im Namen des SPD- Ortsverein willkommen heißen und freute sich besonders, dass Jung und Alt die Gelegenheit wahrgenommen hatten.

Thomas Reusch- Frey, forstpolitischer Sprecher der SPD- Fraktion im Landtag, wies in seiner Begrüßung auf die hohe Bedeutung des Waldes hin: "In der neuen Naturschutzstrategie des Landes wird die Verbindung von Schutz und Nutzen der Natur deutlich. Der Wald ist für die Waldbesitzer und die Holzwirtschaft von wirtschaftlicher Relevanz. Für die Bevölkerung als Spaziergänger, Radfahrer, Pilz- und Beerensammler stehen die Naherholung und der Freizeitwert im Mittelpunkt. Der Naturschutz sieht den Wald unter dem ökologischen Interesse.“ Für den Politiker gelte es, dies alles zusammenzubringen im Sinne eines guten Miteinanders.

Der staatlich geprüfte Pilzexperte Hans Weckermann brachte den Pilzinteressierten auf sehr unterhaltsame Art die Eigenschaften der heimischen Pilzarten nahe und gab wertvolle Tipps. „Alles was nach Rettich und Schwefel riecht kann man nicht essen“, so der erste Grundsatz, den er den Anwesenden vermittelte. Entsprechende Exemplare hatte er auf 2 Bierbänken ausgebreitet, sodass sich jeder davon ein Bild machen konnte und die verschiedensten Pilze betrachten und beschnuppern konnte.
Hans Weckermann und die Anwesenden waren davon überzeugt, dass die meisten Kinder mehr Automarken als Namen von Bäume, Pflanzen und insbesondere Pilzen kennen, und daher freute es die Veranstalter besonders, dass sich so viele Kinder für die Pilze interessierten und mit Begeisterung an der anschließenden Jagd beteiligten.

Denn an die Theorie schloss sich die Praxis an: Die vielen Sammler schwärmten aus und nach gut einer Stunde gab es niemanden, der nicht mehrere Pilze in seinem Korb hatte. Diese wurden dann von Hans Weckermann fachkundig begutachtet. Er hatte allen vorher eingeschärft, nicht ohne diese Prüfung zu gehen. Zu gefährlich sei die Ähnlichkeit zwischen Gift- und Speisepilzen.

Bei dem schönen Wetter wurde in der Warteschlange angeregt geplaudert und über Politik geredet, es wurden Rezepte ausgetauscht und über Konservierungsmethoden gefachsimpelt.
So konnte also jeder abends gefahrlos seine selbst gesammelten Pilze zubereiten und die Pilzsammler waren einhellig begeistert von dieser schönen Nachmittagsbeschäftigung bei der jeder auch einiges dazugelernt hatte.

Thomas Reusch- Frey bedankte sich für das ehrenamtliche Engagement bei Hans Weckermann mit einem guten Wein, sowie Essig und Öl zum nächsten Pilzgericht.